Dieser Beitrag ist Teil der Blog-Serie Warum Künstliche Intelligenz?

Thema heute: Durchbrüche Künstlicher Intelligenz.
In Kürze: Dank moderner Rechenleistung ist KI heute industrietauglich. In Unternehmen ermöglicht KI die intelligente Automatisierung von Prozessen und die Optimierungen von Entscheidungen.

Besonders neu ist die Idee Künstlicher Intelligenz nicht. Schon in den 1950 gab es theoretische Konzepte dazu, wie KI konzipiert werden könnte.

Praktisch umsetzbar wurden diese Konzepte aber erst mit wachsender Rechenleistung in den 1980er Jahren. In diesen Jahren entstanden Expertensysteme wie das MYCIN-System, das Diagnosen und Therapieentscheidungen bei Blutinfektionskrankheiten und Meningitis unterstützt. Zudem ermöglichte die steigende Rechenleistung die technische Entwicklung einfacher Neuronaler Netzwerke, der heute dominierenden technischen Umsetzungsform von KI.

Durchbrüche Künstlicher Intelligenz.

Breitere praktische Anwendungsmöglichkeiten fand KI mit der Fähigkeit zu komplexeren Textanalysen in den frühen 2000er-Jahren. KI war ab diesem Zeitpunkt in der Lage, Texte zu kategorisieren und vielschichtige Inhalte zu verstehen und zu verknüpfen.

Ein weiterer entscheidender Durchbruch für den breiteren und beschleunigten Einzug von KI in fast alle industriellen Bereiche gelang schließlich um das Jahr 2010. Die hohe Rechenleistung moderner IT ermöglichte das Deep Learning.

Deep Learning basiert auf vielschichtigen Neuronalen Netzwerken, die in der Lage sind, komplexe Muster in sehr großen Datenmengen (Big Data) zu erkennen.

Deep Learning war die Voraussetzung für gleich mehrere Durchbrüche von KI in den 2010er Jahren:

Auf Deep Learning basierende Bilderkennung (Computer Vision) ermöglicht es, automatisiert Gegenstände in Bildern zu erkennen und zu kategorisieren. In kürzester Zeit führte diese Fähigkeit zu unzähligen Anwendungen, von Automatisierungslösungen für die visuelle Qualitätskontrolle bis hin zur Realisierung erster autonomer Steuersysteme für Fahrzeuge.

Adaptive Spracherkennung ist eine weitere Technologie auf der Basis von Deep Learning, die aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken ist. Sie ermöglicht die komfortable Interaktion mit digitalen Systemen. Man denke an die Alexas, Siris oder Cortanas, die heute in fast jedem Haushalt zu finden sind.

Dabei bildet die reine Analyse von Sprachinhalten nur den Anfang des Möglichen. Bereits heute gibt es etliche Patente, die auf die Analyse sprachlicher Nuancen abzielen, beispielsweise um Stimmungslagen und Emotionen von Nutzern zu erkennen. Damit ist Künstliche Intelligenz einen großen Schritt weiter auf dem Weg zur Analyse und Verarbeitung von Emotionen, hin zur Emotionalen Intelligenz.

Zur Blog-Serie: Warum Künstliche Intelligenz?
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