Dieser Beitrag ist Teil der Blog-Serie Warum Künstliche Intelligenz?

Thema heute: Was bedeutet der Begriff Künstliche Intelligenz?

Wovon ist eigentlich genau die Rede, wenn der Begriff Künstliche Intelligenz (KI) oder Artificial Intelligence (AI) verwendet wird? Sprechen wir von humanoiden, selbstständig denkenden Robotern, nahe an der Schwelle zum Selbstbewusstsein und nur einen Schritt entfernt von der absoluten Überlegenheit gegenüber dem Menschen? Oder geht es um einen allwissenden Supercomputer, der in unkontrollierbarer Sammelwut Daten, wo sie auch entstehen, erfasst und mit undurchsichtigen Algorithmen unsere verborgenen Absichten ergründet?

Diese nach Science-Fiction anmutenden Ideen, werden unter dem Begriff der sogenannten „starken KI“ zusammengefasst, die ein System bezeichnet, das in der Lage wäre, vielfältige Aufgaben flexibel auf Augenhöhe mit Menschen zu lösen – bis KI dieses Niveau erreicht, haben wir noch ein wenig Zeit.

Ist im Unternehmenskontext von KI die Rede, bezieht sich dies üblicherweise auf die sogenannte „schwache KI“.

Im Gegensatz zur starken KI bezeichnet schwache KI Computerlösungen für einzelne konkrete Anwendungsprobleme. Das Konzept der schwachen KI ist also deutlich nüchterner und greifbarer als die Science Fiction-Version.

Der große Vorteil von schwacher KI gegenüber klassischen Computerprogrammen ist dabei der Unterschied in der Erstellung der Computerlösungen. Während klassische Computerprogramme von Hand und mit fest vorgegebenen Entscheidungsabläufen programmiert werden, ist schwache KI in der Lage ihre Programmlogik sozusagen selbst zu schreiben. Dazu studiert sie fast wie ein intelligentes Wesen Zusammenhängen in Lernbeispielen – daher der Name KI.

Mit der Fähigkeit selbstständig zu lernen bietet KI unglaubliche Möglichkeiten, Lösungen zu entwickeln, die ihre Logik effizient und flexibel je nach Zielsetzung und Datenlage automatisch modifizieren und optimieren können – insbesondere auch dann, wenn Zusammenhänge in Daten sehr vielschichtig oder bislang schlichtweg unbekannt sind.

Zur Blog-Serie: Warum Künstliche Intelligenz?
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